Wer Rollatoren falsch nutzt, riskiert Unfälle.

In Deutschland gibt es mehr als drei Millionen Rollatoren. Doch die meisten nutzen ihn falsch.

In vielen Fällen ist die Gehhilfen zu hoch eingestellt. Das hat zur Folge, dass sich der Benutzer nach vorne beugt und sich zu weit vom Gerät entfernt bewegt. In diser Stellung ist es kaum möglich, sich in einer Gefahrensituation abzustützen. Wenn eine Unebenheit im Boden kommt oder jemand in seinem Gang unsicher ist, droht unter Umständen ein Sturz.

Grundsätzlich sollte der Rollator körpernah eingesetzt werden. Die Handgriffe des Rollators sind idealerweise ein wenig vor dem Becken des Benutzers . Dabei sollten die Arme weitgehend nach unten und nicht nach vorne zeigen.

Idealerweise laufen die Benutzer aufrecht zwischen den beiden Hinterrädern. Das sorgt für Stabilität, denn je weiter Beine und Becken vom Rollator weg sind, desto instabiler ist der Gang.

Zudem verursacht ein gekrümmter Oberkörper mit nach vorne geneigten Schultern auf Dauer schmerzhafte Verspannungen.

Bezüglich der Anschaffung eines Rollators hat der zukünftige Benutzer die Quahl der Wahl. Es gibt zahlreiche verschiedene Modelle und nicht alle sind für jeden geeignet.

Für die richtige Auswahl einer geeigneten Gehhilfe spielen Größe, Gewicht, Räder und Zubehör eine wichtige Rolle. Auch sollte man sich im Vorfeld genau überlegen, wie und wann der Rollator genutzt werden soll, z.B.  drinnen oder draußen, beim Einkaufen oder für längere Spaziergänge.

Sinnvoll ist es, wenn ein Arzt beim Verschreiben eines Rollator gleich ein Rezept für eine Physio- oder Ergotherapie ausstellt. Dann ist nämlich eine fachgerechte und individuelle Einweisung gewährleistet.